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Sieg! Juniorteam holt im Eishockey-Krimi Platz 3!

EV Krems – UEC "The Dragons" Mödling (Juniorteam) 6:8 (1:3, 1:1, 4:4)

Torfolge:
0:1 PP (04:37) – Woschitz S. (Dorner, Scheibner)
0:2 (07:29) – Dorner
0:3 SH (08:58) – Karner (Dorner)
1:3 (13:09) – Scholler (Gril)
2:3 (35:46) – Klos (Gril, Scholler)
2:4 (38:33) – Schwinghammer (Schweitzer, Woschitz S.)
3:4 (40:42) – Gril (Scholler)
4:4 (42:26) – Scholler (Klos)
5:4 (44:51) – Pfeiffer (Gril)
5:5 (47:16) – Knotz
5:6 (49:51) – Karner (Schwinghammer)
6:6 (54:14) – Grebin (Scholler, Kern)
6:7 (56:19) – Schwinghammer (Woschitz S.)
6:8 (57:08) – Sturm

Strafen:
8 Min. plus Matchstrafe Gril geg. 6 Min.

Zur Fotogalerie: Krems – Juniorteam

Zum Highlightvideo: Krems – Juniorteam

Spiel 3 um Platz 3 – am Freitag Abend stand das letzte Spiel der NÖ Landesliga 2012/13 auf dem Programm. Vieles sprach im Vorfeld für die favorisierten Kremser: Der Shutout Sieg in Mödling mit einer Rumpfmannschaft, der Heimvorteil im Rücken und ein wieder genesener Manuel Gril motivierten die Adler zusätzlich.

Bei den Junior Dragons hingegen traf Trainer Franz Schögler nach der klaren Heimniederlage eine mutige Entscheidung. Obwohl nach der Spielabsage des Topteams einige Topteam-Spieler zur Verfügung standen, entschied er sich bewusst dafür, keine Topteam Spieler einzusetzen. Auch auf Kurt Kretschmeier musste das Juniorteam krankheitsbedingt leider verzichten.

1. Drittel: Mödling schockt die Gäste

Wie schon in den ersten beiden Spielen der Serie hielten sich beide Teams nicht lange mit Abtasten auf. Von Beginn an wurde hohes Tempo mit aggressivem Forechecking gespielt. Bereits nach 04:37 Spielminuten gelang den Dragons, was in Mödling in 60 Minuten nicht klappte. Im ersten Powerplay stand Sebastian Woschitz nach einem Abpraller goldrichtig und brachte die Dragons in Führung.

Nur drei Minuten später zog Dominik Dorner der Kremser Abwehr davon und verwertete sicher zum 0:2. Nur wenig später trafen die Junior Dragons sogar in Unterzahl! Dorner erkämpft sich im eigenen Drittel die Scheibe – lässt diese vor dem Tor für den nachstürmenden Sandro Karner liegen. Und dieser verwertet eiskalt zum 0:3.

Krems musste reagieren und nahm ein Timeout. Die Hausherren waren bis dahin zwar ebenfalls bei einigen Aktionen gefährlich vor das Tor der Mödlinger gekommen. Ein Stangenschuss blieb aber die beste Ausbeute für die Adler.

Der Rest des Drittels verlief ausgeglichen mit schönen Aktionen und guten Chancen auf beiden Seiten. In der 14. Spielminute konnte Scholler einen Treffer aufholen. Daher ging es mit einer 1:3 Führung für die Dragons in die erste Pause.

2. Drittel: Mödling mit viel Laufarbeit

Auch das 2. Drittel stand auf hohem Niveau. Torhüter Reisinger bei den Dragons konnte sich einige Male auszeichnen. Der Sturmlauf der Kremser blieb aber vorerst aus. Im Gegenteil: Durch aggressives Forechecking der Dragons gerieten die Hausherren schon im eigenen Drittel so in Bedrängnis, dass ein vernünftiges Aufbauspiel kaum möglich war.

In Minute 36 brachte Klos die Kremser wieder auf 2:3 heran. Doch die Dragons ließen sich nicht beirren und zogen ihr Spiel weiter durch. Noch vor Drittelende stellt Max Schwinghammer den 2-Tore-Vorsprung wieder her. Bei einem 2 auf 1 Gegenzug schlenzte er die Scheibe sehenswert ins rechte Kreuzeck.

3. Drittel: Der Eishockey-Krimi nimmt seinen Lauf

Das letzte Drittel der NÖ Landesliga 2012/13 bot dann noch einmal Eishockey Spektakel vom Feinsten. Mödling wollte den Vorsprung verteidigen – doch bereits nach knapp zwei Minuten im letzten Drittel hatten die Gäste durch Gril und Scholler ausgeglichen.

Immer wieder probierte es nun vor allem Gril bei den Adlern mit Alleingängen und das Match drohte zu kippen. Als Pfeiffer in der 45. Spielminute die Hausherren erstmals mit 5:4 in Führung schoss hatten die Adler das Spiel gedreht.

Nun mussten sich die jungen Dragons wieder fangen. Schlüsselszene war im Nachhinein betrachtet vor allem der "Big Save" von Torhüter Reisinger gegen den allein anstürmenden Gril. Denn nur kurz darauf erzielte Sebastian Knotz mit einem Backhand Schlenzer unter die Latte den 5:5 Ausgleich.

Zwei Minuten später lag wieder Mödling in Führung. Sandro Karner kommt vor dem Tor an die Scheibe und knallt sie zum 5:6 ins Netz. Doch es waren immer noch 10 Minuten zu spielen. Die Spannung war am Höhepunkt und trotzdem blieb das Spiel durchwegs fair – kein Team wollte nun unnötige Strafzeiten kassieren.

In Minute 55. gelang Grebin, den die Dragons in diesem Spiel sonst sehr gut im Griff hatten, nach einem Abpraller der erneute Ausgleich. Noch 5 Minuten waren zu spielen! Für beide Teams war noch alles möglich.

Das Game Winning Goal gehörte schließlich Max Schwinghammer. Aus der Bedrängnis gab er von der blauen Linie einen Schuss ab – und die unglückliche Abwehr des Kremser Torhüters landet nach 56:19 Spielminuten zum 6:7 im Netz der Adler. Noch ehe Krems den erneuten Ansturm auf den Ausgleich starten konnte war das Match jedoch entschieden.

Denn nur 50 Sekunden nach dem 6:7 erhöhte Johannes Sturm mit seinem ersten Saisontor – letztlich auch dem letzten Tor dieser Landesliga Saison – auf 6:8. Krems konnte nun nicht mehr nachsetzen – vor allem da es nun auch noch eine der wenigen Strafzeiten setzte.

Riesenjubel über Platz 3 und blanke Nerven

Während die Dragons diesen Riesenerfolg entsprechend feierten lagen insbesondere bei Gril von den Kremsern die Nerven nun blank. Zuerst rastete er nach Spielende an der Bande verbal aus und beleidigte die Mödlinger Fans, danach wollte er noch mit den Dragons Spielern eine Rauferei anzetteln und auch für den Schiedsrichter setzte es noch einige unfreundliche Worte.

Erst durch vehementen Einsatz seiner Teamkollegen konnte er etwas beruhigt werden. Die Folge: Nachträglich setzte es noch eine Matchstrafe. Dabei hätten die Dragons eigentlich mehr Grund zum Ärger gehabt, denn die Zurufe einiger Kremser Fans während des gesamten Spiels waren von weitaus niedrigerem Niveau.

Letztlich ließen sich die Dragons die Stimmung durch diesen kleinen Zwischenfall aber nicht vermiesen und feierten Pokal- und Medaillenübergabe zusammen mit den mitgereisten Fans. Es hieß wieder einmal: HIER REGIERT DER UEC!

Fazit: Was war ausschlaggebend?

Die mutige Entscheidung von Trainer Schögler auf Verstärkungen aus dem Topteam zu verzichten war heute letztlich ausschlaggebend. So fand die Mannschaft nach der Nullnummer in Mödling wieder zusammen.

Auch die Diszipliniertheit ist hervorzuheben: Nur drei Strafzeiten trotz aggressiver Verteidigung und Forechecking können sich sehen lassen. Und auch den Topscorer der Kremser hatte man über die gesamte Serie besser im Griff als noch im Grunddurchgang. Ohne den nötigen Freiraum konnte dieser seine Stärken nicht ausspielen.

Wir gratulieren den gesamten Team rund um Trainer Franz Schögler zu diesem Erfolg!

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